Vorteile, Eigenschaften und Funktion des Multifunktion-Wasserfilters
Sie finden hier die Kurz- und Langfassung der Beschreibung, Funktion und Anwendung sowie die Leistungsdaten für das autarke Multifunktion-Wasserfiltersystem MFW-3000, wie es im Video und auf dieser Webseite vorgestellt wird.
Das Wasserfilter-Set lässt sich variabel zur Wasserfilterung sowie zur autarken Wasserversorgung einsetzen. Durch seine Mobilität kann es in Reisemobilen, Expeditionsfahrzeugen, Booten und Wohnwagen verwendet werden oder zur Trinkwasserfilterung in Wohnimmobilien, Ferien- oder Tiny-Häusern.
Im Inhaltsverzeichnis finden Sie unter dem ersten Punkt eine Kurzbeschreibung für den schnellen Überblick.
Darunter stehen die ausführlichen Informationen zu den einzelnen Komponenten und deren Anwendungen.
Inhaltsverzeichnis - Beschreibung des Multifunktion-Wasserfilter-Systems und Komponenten
1. Das Osmosemodul
Im Osmosemodul befinden sich drei Filtereinheiten. Als erste Filterstufe ist eine Osmosemembran verbaut, die 95 bis 99,99 % der im Wasser gelösten Schadstoffe und Kalk herausfiltert.
Dahinter befindet sich eine Ionentauscher-Kartusche. Es bindet weitere Schadstoffe, welche die Osmosemembran passieren konnten. Als letzte Sicherheitsstufe hält eine Ultrafiltration-Membran mit 0,02 Mikron (0,00002 mm) Bakterien und Viren zurück.
Wer möchte, kann weitere Kartuschen z. B. zur Mineralisierung, Energetisierung, für basisches Wasser oder als Leerkartusche zum selbst befüllen anbringen. Sie werden einfach an die RIVA-Module geclipst und mit dem 1/4-Zoll-Schlauch des gefilterten Ausgangswassers verbunden.
2. + 3. + 4 Die Vorfilter
In der ersten Filterstufe (Bild 4.) werden Rost, Sand, sowie sonstige Ablagerungen aus der Wasserleitung zurückgehalten. Es ist ein auswaschbarer Permanentfilter mit 40 Mikron (0,04 mm) Filterfeinheit. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der nachfolgenden Filter.
Das vorgefilterte Wasser wird mit den beiden RIVA-Filtereinheiten vorgefiltert. In der Alukartusche Nr. 2. befindet sich eine Hohlfaser-Membran mit 0,2 Mikron (0,0002 mm) Filterfeinheit. Sie entfernt allerfeinste organische und anorganische Schwebstoffe und hält Mikrolebewesen und Bakterien zurück. In der Alukartusche Nr. 3. befindet sich ein Aktivkohlefilter. Er bindet Schwebstoffe bis 20 Mikron (0,02 mm) sowie einige chemische Verunreinigen, Schwermetalle und Chlor.
Die beiden Filterelemente können vom Osmosemodul abgekoppelt werden und zwischen die Befüllschläuche von Reisemobilen, Booten oder Wohnwagen eingesetzt werden. Dadurch bleiben deren Tanks und Trinkwasserinstallation sauber und Bakterien und Mikrolebewesen werden zurückgehalten.
5. Vorfilterersystem zur Filterung von Oberflächengewässern (Patentamt Nr. 202021000823)
Bei dem von mir entwickelten Ansaugfilter wird das Wasser am Ansaugpunkt zweistufig gefiltert. Außen befindet sich ein Permanentfilter aus Nylon mit 1 Mikron (0,001 mm) Filterfeinheit. Er hält Algen, organische und anorganische Schwebstoffe sowie Parasiten an der Außenseite zurück. Die Anhaftungen lassen sich durch Abwischen entfernen.
Innenliegend befindet sich eine Filterkerze mit einer Filterfeinheit 0,5 Mikron (0,0005 mm). Sie filtert feine Schwebstoffe sowie viele Bakterien und Keime aus dem Wasser. Herkömmliche Ansaugfilter halten nur grobe Verunreinigungen zurück, so dass die dahinterliegenden Filter innerhalb kürzester Zeit unbrauchbar werden.
6. Elektro-Pumpe
Der Filterbetrieb mit der 12-Volt-Pumpe ist am komfortabelsten. Mit den Filtermodulen Nr. 2. und 3. lassen sich bis zu 6 Liter/min. filtern - mit Osmosemodul ca. 1 Liter/min. Der Verbindungsschlauch kann bis 100 Meter verlängert werden (bis 100 Meter mit 5 Meter Höhenanstieg sowie 2,5 Meter Ansaughöhe getestet).
An der Pumpe ist ein 12-Volt-Stecker mit Schalter (Bild 10.) angebracht. Mit dem Batterie-Anschluss-Kabel (Bild 11) kann die Pumpe an jede 12-Volt KFZ-Batterie angeschlossen werden. Optimal ist der Betrieb mit einer kleinen Powerstation, wie im Video gezeigt. Für den Direktanschluss an 230 Volt ist ein Netzteil erhältlich.
7. Handpumpe
Sollte einmal keine Stromquelle zur Verfügung stehen, kann das Wasser mit der Spezial-Hochdruck-Handpumpe aus Aluminium gefördert werden. Die Filterleitung liegt nur geringfügig unter der Elektropumpe. Sie ist wartungsfrei und kann für Reinigungszwecke zerlegt werden, was jedoch bei Verwendung des Vorfiltersystems nicht notwendig ist.
8. Schlauchanschluss für Außenwasserhähne
Mit dem 2 Meter langen, lebensmittelechten, 1/2 Zoll Wasserschlauch wird das Osmosemodul an Außenwasserhähne angeschlossen. Dieser ist auf der einen Seite mit einer Gardena© kompatiblen Schnellkupplungen aus Messing versehen - auf der anderen Seite befindet sich ein abnehmbarer Kombi-Wasserhahnadapter mit 3/4 und 1 Zoll-Anschluss für Außenwasserhähne.
9. Anschluss Osmosemodul an Küchenwasserhähne
Mit diesem Anschluss mit Umschaltventil kann das Osmosemodul an alle Standard-Küchenwasserhähne mit 22 mm Außengewinde angeschlossen werden. Für andere Größen sind Adapter erhältlich. Damit können Sie ohne weitere Installation mit dem Osmosemodul in Ferienhäusern oder sonstigen Immobilien Ihr Wasser filtern.
In Oberflächengewässern befinden sich oftmals viele Schwebstoffe, Mikrolebewesen, Würmer, Parasiten oder schleimbildende Algen. Diese ungefiltert durch das Filtersystem zu pumpen, ist eine schlechte Idee. Sie blockieren recht schnell die Filtermedien und behindern den Wasserdurchfluss.
Des Weiteren reduziert sich dadurch auch die Lebensdauer der Elektro- oder Handpumpe, besonders wenn diese sich mit einer schleimigen Algenschicht zusetzen und die Ventile verkleben.
Auch Schlamm oder sandige Teilchen beschädigt deren Dichtungen, so dass die Pumpleistung nachlässt. Die gängigen Ansaugkörbe zur Vorfilterung des Wassers sind viel zu grobmaschig, so dass bestenfalls sehr grobe Teilchen zurückgehalten werden.
In Reisemobilen oder auch in der heimischen Wasserfilterung kommen Vorfilter zum Einsatz, die die groben Verunreinigungen aus dem Leitungswasser entfernen, damit die nachfolgenden Filter nicht verstopfen. Sie funktionieren dafür ausgezeichnet.
Bei der Filterung aus Gewässern mit hoher Schwebestoff- oder Algenbelastung sowie verschlammten Wasser ist die Aufnahmefähigkeit der Filtermedien schnell erschöpft. Danach fließt das Wasser ungefiltert hindurch.
Auf dem Foto sehen Sie einen alten Prototyp, nach der Filterung von verschlammtem Elbwasser mit herkömmlichem Sieb-Vorfilter am Ansaugschlauch. Nach 2 Minuten der Filterung sah das gefilterte Wasser genauso aus, wie man es auf dem Foto in den Filtergehäusen sieht.
Im Jahre 2012 konstruierte ich eine Outdoor-Osmoseanlage, welche mit einer Handpumpe betrieben wurde. Der alleinige Einsatz von elektrischen Pumpen ist nicht empfehlenswert, weil bei einem Defekt oder Stromausfall ein Wasserfilter nutzlos ist.
In vielen Outdoor-Testreihen funktionierte die handbetriebene Filterung einwandfrei. Als ich im Sommer an einem kleinen Fluss ein Video drehen wollte, waren die Filter nach 2 Minuten verstopft und ließen kein Wasser mehr durch. Ich tauschte sie aus und testete es nochmal – mit dem gleichen Ergebnis. Danach fuhr ich zu einem Badesee in der Nähe, um es dort zu probieren – ohne Erfolg.
Zuhause zerlegte ich die Anlage und stellte fest, dass alle Filtermedien durch eine schleimige Algenschicht verstopft waren. Sie mussten entsorgt werden. Die Filtergehäuse konnten noch gereinigt werden.
Da die Handpumpe nicht zerlegbar war und dadurch 50 % ihrer Leistung verloren hatte, war auch diese unbrauchbar geworden, weil sie den erforderliche Pumpdruck nicht mehr aufbaute. Das ist auch der Grund, warum bei vielen Outdoor-Wasserfiltern in der Bedienungsanleitung zu lesen ist, dass diese nur mit sauberem Wasser verwendet werden sollen.
Für das Problem gab es nur eine Lösung. Schlamm, Sand, Algen und sonstige Schwebeteilchen mussten schon am Ansaugpunkt im Wasser zurückgehalten werden. Leider gibt es bis heute keine Ansaugfilter, welche dafür fein genug sind. Seinerzeit entwickelte ich eine Ansaugglocke, die durch eine 1-stufige 1-Mikron feine Vorfilterung das Problem löste. Sie war jedoch recht groß und schwer.
2021 konstruierte ich ein komplett neues Multifunktion-Wasserfiltersystem zur autarken Wasserversorgung für Reisemobile und Krisensituationen, welches wesentlich kompakter, leichter und effektiver ist. Für die Vorfilterung am Ansaugpunkt entwickelte ich eine 2-stufige Vorfilterung. Dadurch ist das Wasser hinter dem Vorfilter von feinen organischen und anorganischen Belastungen befreit, so dass sich die Standzeiten der dahinterliegenden Filtermedien um ein vielfaches erhöhen und Schlauche, Kupplungen und Pumpen sich nicht mehr zusetzen.
2-stufiges Vorfiltersystem zur Filterung von Oberflächenwässern
Die Duo-Filterplatte zur Filteraufnahme besteht aus schlagfestem Kunststoff mit seitlicher Abdichtung (Patentamt Nr. 202021000823) und Gardena© kompatiblem Schnellverschluss. Innen wird eine Standard-Industrie-Filterpatrone mit 2 Gummiringen eingesteckt. Auf den Außenring mit Dichtung passt ein Standard-Beutelfilter der Größe 3.
Ein Blei dient als Gewicht, damit das Vorfiltersystem absinkt. Der Vorfilter wird mit einem 2 Meter Saugschlauch mit der Schnellkupplung verbunden. Am Saugschlauch befindet sich ein Auftriebskörper. Damit wird die Eintauchtiefe im Gewässer eingestellt. Je tiefer der Vorfilter im Wasser steht, desto kühler ist das angesaugte Wasser.
Zur Sicherheit wird der Beutelfilter mit einem Edelstahlgewinde mit zwei Ösenschrauben gesichert, damit dieser nicht verloren geht. Das Vorfiltersystem kann innerhalb von 15 Sekunden zerlegt, oder wieder zusammengesetzt werden.
1-Filterstufe
Als erste Filterstufe kommt ein Filterbeutel mit 1 Mikron (0,001 mm) Filterfeinheit zum Einsatz. Solche Filter werden u.a. in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und sind für einen hohen Durchfluss ausgelegt. Der Filterbeutel besteht aus einem reißfestem 1-Mikron-Nylongewebe. Innen befindet sich ein Schutzvlies, damit der Beutefilter durch den Ansaugdruck der Pumpe nicht direkt an die innen liegende Filterpatrone gepresst wird.
Alles, was größer als 1-Mikron (0,001 mm) ist, bleibt an der Außenseite hängen. Mit der Zeit bildet sich außen, je nach Wasserbelastung, eine Schicht, die den Wasserdurchfluss reduziert. Der Filterbeutel muss bei stark sedimenthaltigem, verschlammtem oder veralgtem Wasser nach ungefähr 50 Litern mit Lappen, Bürste oder mit der Hand abgewischt werden. Danach steht die volle Durchflussleistung wieder zur Verfügung.
Der Vorteil dieser Beutelfilter ist, dass sie permanent verwendet werden können. Man sollte jedoch immer einen in Reserve mitführen. Das gilt für alle Filtermedien!

Man sieht im Vergleich sehr gut, wie sich die Filterfeinheit auswirkt. Der abwaschbare Außenfilter des Vorfilters-Systems hat 0,001 mm.
Auf dem Foto sehen Sie, wie viel ein Beutelfilter an Schwebstoffen aus dem Wasser entfernt. Für die Filterung wurde das Wasser aus dem dahinterliegenden Bach entnommen.
Das Bachwasser im Glas links wurde durch den Filterbeutel mit 0,001 mm Filterfeinheit gefiltert.
Das Wasser darin ist schon recht sauber. Es befinden sich nur noch wenige, sichtbare Schwebeteilchen darin.
Wenn Sie das Bachwasser direkt mit einem herkömmlichen Wasserfilter filtern würden, wäre die Filtereinheit nach wenigen Minuten verstopft.
Sie müssten dann den kompletten Wasserfilter zerlegen, sofern möglich, und diesen gründlichst reinigen sowie die Filtermedien ersetzen.
2-Filterstufe
Hier kommt eine Filterkerze mit einer Filterfeinheit von 0,0005 mm (0,5 Mikron) zum Einsatz, wie sie vielfach in der industriellen Wasseraufbereitung eingesetzt wird. Sie filtert feine Schwebstoffe sowie viele Bakterien und Keime aus dem Wasser. Um alle Bakterien herauszufiltern, ist eine Filterfeinheit von 0,2 Mikron erforderlich. Diese Filtereinheit wird erst hinter der Pumpe eingesetzt.
Die Filterkerze ist für einen hohen Wasserdurchfluss bei feinster Filterleistung konzipiert. Das Filtermedium besteht aus einer gefalteten Filterfolie, wodurch die Lebensdauer um ein Vielfaches höher liegt, als bei herkömmlichen Filterpatronen.
Ich habe am 01.06.2021 testweise 1.563 Liter Wasser aus einem See durch den Vorfilter laufen lassen. Die Durchflussmenge wurde mit einem Wasserdurchflusszähler ermittelt. Das Wasser wurde vorher durch den Filterbeutel von vielen Verunreinigungen befreit.
Danach wurde die Patrone aufgeschnitten, um zu sehen, inwieweit sie zugesetzt ist. Wie Sie an der aufgeschnittenen Patrone sehen, sind gerade mal ca. 10 % des Filtermediums nur leicht verschmutzt.
Der Hersteller gibt eine Lebensdauer von bis zu 20.000 Liter Leitungswasser an. Beim Einsatz in Oberflächengewässern halte ich mindestens 5.000 Liter Filterleistung für realistisch.
Ohne die Vorfilterung mit dem Filterbeutel wäre diese Filterpatrone komplett mit Schwebstoffen durchsetzt und dadurch verschlissen.
Filterpatrone Rückspülen
Mit dem Duo-Filteradapter kann die Filterpatrone an jedem Außenwasserhahn sowie mit bereits gefiltertem Wasser hinter der Pumpe mehrfach rückgespült werden.
Dadurch werden viele Schwebstoffe wieder aus der Filterkerze herausgespült, wodurch sich die Lebensdauer verlängert.
Die Wasserfilter der Firma RIVA (Bild 2 + 3) sind die Marktführer im Bereich der Wasserfilterung für Reisemobile und wurden vielfach getestet und ausgezeichnet. Sie sind von mehreren Institutionen geprüft sowie zertifiziert.
Deshalb habe ich sie in das Multifunktion-Wasserfilter-System integriert. Beim Osmosemodul werden Sie als Vorfilter eingesetzt, weil das Wasser für die Osmosefilterung vorher von Schwebstoffen und Bakterien befreit werden muss.
Die RIVA-Filter lassen sich kinderleicht vom Osmosemodul entkoppeln und zur Befüllung der Tanks von Reisemobilen, Expeditionsfahrzeugen, Booten oder Wohnwagen einsetzen.
Dadurch werden deren Wassertanksysteme und Wasserleitungen vor Verunreinigungen durch Bakterien, Parasiten, Mikrolebewesen, Rost, Sand, Sedimenten und sonstigen Schwebstoffen geschützt. Durch die Filterung bleibt das Wasser wesentlich länger frisch und die Tanks sehen dann nach Jahren noch sauber aus.
Die Filtereinheiten befinden sich in einem stabilen, kompakten Aluminiumgehäuse (12 x 6,7 cm), welches für den Filterwechsel mit dem mitgelieferten Schlüssel aufgedreht wird. Das Gehäuse ist so konzipiert, dass das Wasser beim Durchfließen mit diesem nicht in Berührung kommt. Es können mehrere Filtergehäuse hintereinander gesetzt werden, um diese mit verschiedenen Filterpatronen zu bestücken. Die original verpackten Filtereinheiten sind unbegrenzt lagerbar.
Zur Wasserfilterung aus Wasserleitungen kann an die RIVA-Module ein zusätzlicher Vorfilter angeschraubt werden. Er filtert Rost, Sand sowie sonstige Ablagerungen aus der Leitung bis 40 Mikron (0,04 mm) und ist auswaschbar. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der nachfolgenden RIVA-Filter. Für die Filterung aus Gewässern ist er nicht notwendig, weil das Vorfiltersystem schon alles bis zu 0,5 Mikron (0,005 mm) ausfiltert.
In der zweiten Filterstufe wird das Wasser mit einer Aktivkohleeinheit (Bild 2.) gefiltert. Sie bindet Schwebstoffe und Bakterien bis 20 Mikron (0,02 mm) sowie Geschmacks- und Geruchsstoffe, Hormone, einige chemische Verunreinigen und Schwermetalle. Weiterhin wird Chlor absorbiert, wodurch der Chlorgeschmack von gechlortem Wasser entfernt wird.
Dadurch wird auch die Osmosemembran im Osmosemodul vor Chlor geschützt. Ungefiltertes, chlorhaltiges Wasser kann bei längerer Verwendung ansonsten die Osmosemembran beschädigen. Kalk wird in eine feinere Struktur umgewandelt, wodurch sich der Geschmack des Wassers verbessert. Aus hygienischen Gründen sollte die Filtereinheit nach 6 Monaten ausgewechselt werden. Sie können Sie ggf. länger verwenden - mehr Infos unter dem vorherigen Link
Als dritte Filterstufe (Bild 3.) kommt eine Hohlfasermembran mit 0,2 Mikron (0,0002 mm) Filterfeinheit zum Einsatz. Sie entfernt allerfeinste organische und anorganische Schwebstoffe, Mikroplastik und hält Mikrolebewesen und Bakterien, wie z. B. Legionellen, Pseudomonaden, E.coli, Enterokokken, zurück. Sie sind des Öfteren im Leitungswasser vorzufinden.
Die Lebensdauer wird vom Hersteller mit bis zu 7.000 Litern gefiltertem Wasser angegeben. Die tatsächliche Lebensdauer hängt jedoch maßgeblich von der Verunreinigung des Wassers ab. Hohlfaser-Membranfilter setzen sich mit der Zeit zu, so dass sich die Durchflussmenge von gefiltertem Wasser reduziert. Das ist im Gegensatz zu herkömmlichen Filterpatronen von Vorteil, weil man sicher sein kann, dass die Keime und Verunreinigungen nicht die Hohlfasermembran durchdringen. Sobald der Wasserdurchfluss für Ihre Bedürfnisse nicht mehr ausreicht, ersetzen Sie den Hohlfaser-Membranfilter. Die Filter können rückgespült werden, um die Lebensdauer zu verlängern - mehr Infos unter dem vorherigen Link.
Filtern von Leitungswasser oder aus Gewässern

Das Wasser wird aus einem See mit der Elektro-Pumpe gefördert und durch die RIVA-Filter gereinigt.
Die RIVA-Filtermodule werden mit den mitgelieferten Schlauchkupplungen zwischen den Standard-1/2-Zoll Wasserschlauch eingesetzt, welcher zur Befüllung der Tanks von Reisemobilen etc. verwendet wird.
Sie können das zu filternde Wasser aus einem Außenwasserhahn entnehmen oder es mit der Elektro- oder Handpumpe aus Gewässern pumpen.
Beim Anschluss an Außenwasserhähne werden bis zu 11 Liter Wasser/min. gefiltert, je nach vorhandenem Wasserdruck. Mit der Elektro- oder Handpumpe sind es bis zu 6 Liter/min. Der Wasserschlauch kann bis 100 Meter verlängert werden (bis 100 Meter mit 5 Meter Höhenanstieg sowie 2,5 Meter Ansaughöhe getestet).
Hinter den Filtern kann der mitgelieferte Adapter mit 1/2-Zoll-Gewinde angekoppelt werden. Daran passen die Anschlüsse von Duschgarnituren.
So lassen sich kinderleicht die Tanks von Reisemobilen, Expeditionsfahrzeugen, Wohnwagen, Booten oder auch Wasserkanister mit gefiltertem Leitungswasser befüllen.
Zur Verlängerung empfehle ich, einen lebensmittelechten Wasserschlauch zu verwenden - einen geeigneten finden Sie unter Externes-Zubehör.
Wasserfilterung mit dem Osmoseverfahren
Osmoseanlagen sind die einzigen Wasserfilter-Systeme, die fast vollständig die im Wasser enthaltenen Viren, Bakterien, Kalk, Schwermetalle, Chemikalien, Gifte, radioaktiven Elemente, Hormone, Medikamentenrückstände sowie sonstigen Verunreinigungen entfernen können. Das Osmose-Filterverfahren wurde von der NASA entwickelt, um aus Urin und Brauchwasser der Astronauten wieder Trinkwasser zu gewinnen.
Bei diesem Verfahren wird das Wasser mit Druck durch eine Membran gepresst, deren Poren 0,0001 Mikron fein sind (0,0000001 mm), so dass nur die Wasser- und Sauerstoffmoleküle diese durchdringen. Alle anderen Stoffe werden abgefangen und mit nachfließendem Wasser ins Abwasser gespült.
Die Filterleistung beträgt, je nach Schadstoff, zwischen 95 und 99,99 %. Aufgrund von Herstellungstoleranzen ist heutzutage keine 100 % Filterung möglich.
Je qualitativ hochwertiger die Osmosemembran, desto höher ist deren Filtervermögen. Ich hatte während der Testphase eine preiswertere Osmosemembran gegen eine Premiummembran getestet.
Das Ein- und Ausgangswasser wurde mit einem ppm-Messgerät bestimmt. Damit werden die Anteile der im Wasser gelösten Stoffen ermittelt. Das Eingangswasser hatte 187 ppm. Beim Premium-Modul hatte das gefilterte Wasser 4 ppm, das andere 64 ppm. Ich hatte noch nie einen solch schlechten Wert gemessen, so dass die preiswertere Membran direkt darauf entsorgt wurde.
Das Osmosemodul (neues Modell 2022) - Aufbau und Filterleistung
Das Osmosemodul zur Reinstwasserfilterung kann mit der Hand- oder Elektropumpe betrieben, sowie an jedem Außen- oder Küchenwasserhahn angeschlossen werden. Es ist ein tankloses System, so dass das gefilterte Wasser aus Wasserleitungen stets kühl und frisch ist. Mit dem Einbausatz für die Küchenspüle kann es in das Kalt- und Abwassersystem integriert werden. Das Wasser wird dann mittels eines Sicherheit-Osmosehahnes abgezapft. Für Reisemobile ist ein eigenständiger Einbausatz verfügbar. Durch die Schnellkupplungen bleibt es mobil und lässt sich innerhalb von 2 Minuten ein- und ausbauen.
Das Osmosemodul wurde so konstruiert, dass die Filter-Elemente, ohne aufschrauben des Deckels, leicht ausgetauscht werden können. Bis auf den Filterwechsel ist es wartungsfrei. Für die verbauten Teile, sowie die Filtermedien, wurde auf Standardkomponenten zurückgegriffen, wie sie im Internet zu finden sind. Dadurch sind Sie für den Bezug nicht auf mich angewiesen. Ausgenommen davon ist die Filterplatte des Vorfiltersystems am Ansaugpunkt und der Aluminium-Gehäusedeckel. Auf eine elektrische Steuerung etc. wurde verzichtet, weil diese nicht für den mobilen Einsatz geeignet, sowie eine Quelle für Ausfälle und Defekte sind.
Die Abmaße des Osmosemoduls betragen mit aufgesetzten RIVA-Filtern 21 cm in der Breite, 25 cm in der Höhe und 37,5 cm in der Tiefe. Das Leergewicht beträgt ohne RIVA-Filter 4,6 kg – mit 5,6 kg.
Bild 2. + 3. + 4. + 6.
Hier werden die Vorfilter (Bild 2. + 3. + 4.) an das Osmosemodul angeschraubt. Das Ventil (Bild 6.) wird bei längerer Außerbetriebnahme oder Transport geschlossen. Dadurch können keine Fremdpartikel eindringen und die Osmosemembran wird vor Austrocknung geschützt.
Bild 1.
Schnellkupplung zum Anschluss der Wasserversorgung an die RIVA-Vorfilter. Zum Anschluss an Küchenwasserhähne wird ein anderer Adapter in die Filterkartusche eingedreht - liegt bei.
Bild 7.
Mit dem Spülventil kann das Osmosemodul nach längerer Außerbetriebnahme durchgespült werden.
8. + 9.
Aus dem blauen Schlauch (Bild 9.) wird das gefilterte Wasser entnommen. Aus dem Roten (Bild 8.) wird das Spülwasser entsorgt (ich gehe noch darauf ein). Im Osmosemodul befindet sich ein Rückschlagventil, so dass es nicht in die Osmosemembran zurücklaufen kann. Beide Schläuche sind mit Absperrhähnen versehen. Die vorhandenen Schläuche können gegen längere ersetzt oder gekürzt werden.
Bild 10.
Das Manometer zeigt den Wasserdruck in bar vor der Osmosemembran an. Sinkt der Druck mit der Zeit ab, ist einer der Vorfilter zugesetzt. Fällt der Druck bei der Filterung aus Gewässern auf 1 bar, dann muss der Filterbeutel gereinigt werden.
In dem Filtergehäuse (Bild 11.) befindet sich eine spezielle Ultra-Niederdruck-Osmosemembran. Durch die leistungsstarke Vorfilterung liegt die Lebensdauer der Osmosemembran zwischen 2 bis 3 Jahren. Mit dem Filterschlüssel wird der Deckel (Bild 14.) des Filtergehäuses von außen auf- oder zugeschraubt.
Die meisten Osmoseanlagen benötigen einen Wasserdruck von mindestens 3 bar, ansonsten funktionieren sie nicht. Für den Betrieb des Osmosemoduls reicht ein Wasserdruck ab 1 bar aus. Die Filterleistung liegt dann bei 0,3 Liter/Minute. Das ist zwar nicht viel, jedoch besser als nichts.
Bei 1,5 bar sind es ca. 0,5 Liter/min. Ab einem Wasserdruck von 3 bar liegt die Filterleistung zwischen 1 bis 1,5 Liter Wasser pro Minute. Bei entsprechend hohem Wasserdruck steigt der Wert auf bis zu 2 Liter/Minute.
Durch die Ultra-Niederdruck-Osmosemembran lässt sich bei der Filterung von Oberflächenwässern die Handpumpe leichtgängiger pumpen, während gleichzeitig mehr Wasser pro Minute gefiltert wird.
Bild 12.
Eine Osmosemembran filtert 95 bis 99,99 % der im Wasser gelösten Stoffe aus. Die zu erreichende Filterleistung und ppm des gefilterten Wassers hängt immer vom vorhandenen Wasserdruck, Wassertemperatur und Grad der Verunreinigungen ab. Die Reinheit des Wassers liegt bei den meisten Osmoseanlagen zwischen 5 bis 35 ppm.
Während der Stillstandzeiten entspannt sich die Membran, wodurch einige Stoffe diese durchdringen können. Deshalb ist nach der Entnahme das gefilterte Wasser noch nicht ganz so sauber. Erst nach ca. 30 bis 90 Sekunden, je nach Wasserdruck, sind die Stoffe aus der Membran gespült und sie hat dann die volle Filterleistung.
Osmoseanlagen mit Elektropumpe werden automatisch gespült. Hierbei werden meist nur die Vorfilter durchgespült und nicht die Osmosemembran. Es ist das gleiche Prinzip, wie beim Spülventil (Bild 7.) Sind ppm Anzeigen in der Osmoseanlage verbaut, zeigen diese bei der Wasserentnahme der ersten 1 bis 2 Liter oftmals einen geringen ppm-Wert an, obwohl der tatsächlich um ein Vielfaches höher liegt. Es ist eine kleine Manipulation der ppm-Wert-Steuerung. Sie können das mit einem ppm-Messgerät selbst nachprüfen. Bei Anlagen mit Tanks vermischt sich dabei das Wasser darin, so dass das gefilterte Wasser etwas höher belastet ist als bei tanklosen Osmoseanlagen.
Deshalb habe ich eine Ionentauscher-Kartusche (Bild 12.) hinter der Osmosemembran verbaut. Auf dem vorherigen Bild sehen Sie, dass diese schräg eingebaut ist. Dadurch durchfließt das Wasser fast durch das ganze Mischbettharz. Bei waagerechter Montage wären es nur ca. 50 %.
Das Harz bindet die restlichen Stoffe, welche die Osmosemembran passieren konnten. Das gefilterte Wasser hat dann einen Leitwert von 0 bis 3 ppm. Die Kartusche ist mit einem Mischbettharz gefüllt. Es verbraucht sich, wodurch der ppm-Wert mit der Zeit leicht ansteigt. Die Lebensdauer hängt von der Menge des gefilterten Wassers sowie der chemischen Belastung des Eingangswassers ab. Wenn der Wert über 15 ppm liegt, sollte das Harz ausgetauscht werden.
Hierfür wird die Kartusche (Bild 12.) aus dem Gehäuse entnommen, aufgeschraubt, altes Harz in den Hausmüll entsorgt und neues Mischbettharz eingefüllt.
Alternativ können Sie das Wasser vor jedem Gebrauch ablaufen lassen. Wenn Sie es so praktizieren möchten, dann entfernen Sie die Ionentauscher-Kartusche und überbrücken Sie beiden Anschlüsse mit einem Stück 1/4-Zoll-Schlauch. Sie können die Ionentauscher-Kartusche auch mit anderen Materialien befüllen.
Bild 13.
Als letzte Filterstufe kommt als Sicherheitsmaßnahme eine Ultrafiltration-Membran mit 0,02 Mikron (0,00002 mm) zum Einsatz. Sie verhindert, dass evtl. durchgeschlüpfte Bakterien oder Viren in das Ausgangswasser gelangen. Die Lebensdauer beträgt bis zu 3 Jahre, je nach Menge des gefilterten Wassers.
Spülwasser
Das durch die Vorfilter gereinigte Leitungswasser wird an der Osmosemembran, dem eigentlichen Hauptfilter, vorbeigeleitet. Durch den Wasserdruck wird ein Teil des Wassers durch die Membran gepresst, der Rest wird als Spülwasser abgeführt. Ein Rückschlagventil verhindert, dass das Spülwasser in das Membrangehäuse zurückfließt. Ohne das Spülwasser würde die Osmosemembran innerhalb kürzester Zeit verstopfen.
Jede Osmose-Anlage produziert Spülwasser. Beim Osmosemodul liegt das Verhältnis bei 1:1, was zurzeit das Bestmögliche ist. Sie können das Spülwasser für Reinigungszwecke verwenden oder im Boden versickern lassen. Es ist nichts im Wasser enthalten, was nicht vorher auch schon darin war!
Die Hersteller der Osmoseanlagen geben das Verhältnis von gefiltertem Osmosewasser zu Spülwasser an. Bei den meisten Anlagen liegt das Osmosewasser/Spülwasser-Verhältnis, je nach Modell, bei 1:1, 1:2, 1:3, oder 1:4. Bei z. B. 1:1 entsteht pro Liter gereinigtem Wasser 1 Liter Spülwasser. Bei 1:4 sind es 4 Liter Spülwasser.
Das Maß der Filterleistung einer Osmosemembran wird in GPD (Gallon Per Day - 1 Gallone = 3,78 Liter) angegeben. Es ist die maximale Menge von gefiltertem Wasser innerhalb 24 Stunden unter optimalen Verhältnissen. Je größer GPD der Osmosemembran, desto mehr Wasser fließt bei gleichem Wasserdruck hindurch und desto geringer die Menge des produzierten Spülwassers. Die kleinste Osmose-Membran ist die 50-GPD-Membran. Sie kann innerhalb von 24 Stunden maximal 189 Liter (0,1 Liter/min.) Wasser filtern. Eine 1.000 GPD-Membran filtert bis zu 3.780 Liter (2,6 Liter/min).
Deshalb ist im Osmosemodul eine 1.000 GDP-Membran verbaut. Mit der Handpumpe werden ca. 1 Liter Wasser pro Minute gefiltert. Um z. B. 10 Liter Wasser zu filtern, müssen Sie 10 Minuten lang pumpen. Würde man z. B. eine preiswerte 50 GPD Membran verbauen, dann müssten Sie für 10 Liter gefiltertes Wasser 1,4 Stunden lang pumpen, wobei 40 Liter Spülwasser entstehen würden.
Tipp
Es ist unwirtschaftlich, osmosegefiltertes Wasser Gläserweise zu entnehmen, weil sich dadurch das Mischbettharz schneller verbraucht oder Sie mehr Wasser zum Freispülen verschwenden.
Wir füllen ein- oder zweimal am Tag unsere Glasflaschen mit dem gefiltertem Wasser. Im Auto führen wir immer eine bpa-freie Kunststoffflasche mit gefiltertem Wasser mit. Sie platzt auch im Winter nicht und nach kurzer Zeit taut das Wasser im geheizten Fahrzeug auf. Auf Campingplätzen wird ein 12 Liter-Kanister gefüllt, aus dem wir dann unsere Wasserflaschen befüllen.
Eine weite Alternative ist ein Saftspender. Auf dem Foto sehen Sie das Osmosemodul, welches installationsfrei mit einem Umschaltventil am Wasserhahn angeschlossen ist. Das gefilterte Wasser läuft direkt in den Saftspender.
Reines Wasser und Mineralien
Im osmosegefiltertem Wasser ist kein Kalzium oder Magnesium enthalten, wie es üblicherweise im Leitungswasser oder Mineralwasser enthalten ist. Darüber sind viele Menschen besorgt.
Es gibt keine Wasserfilter, welche alle Schadstoffe entfernen und die Mineralien beibehalten, auch wenn es von einigen Anbietern so behauptet wird!
Ein Wasserfilter-System entfernt entweder die darin gelösten Schadstoffe, dann sind auch die Mineralien weg - oder eben auch nicht. Es ist jedoch am sinnvollsten, erst mal alles aus dem Wasser zu entfernen, damit sichergestellt ist, dass es frei von Schadstoffen ist. Danach kann es wieder mineralisiert werden.
Das im Leitungswasser enthaltene, anorganische Kalzium/Magnesium ist für den menschlichen Organismus schwer zu verwerten und lagert sich teilweise im Fettgewebe ab. Sauberes, mineralfreies Wasser fördert die Entschlackung und Entgiftung des Körpers. Schauen Sie sich dazu das knapp 2-minütige Video von Prof. Dr. Froböse an.

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Mehr erfahren
Die Menschen, sowie die Tiere decken ihren Wasserbedarf seit Urzeiten aus Gewässern, welche meist mineralstoffarm sind und durch Regenwasser gespeist werden. In vielen Gebieten ohne Wasserversorgung wird Regenwasser aufgefangen, um die dort lebenden Menschen und Tiere mit Wasser zu versorgen. Regenwasser ist (war) das reinste, in der Natur vorkommende Wasser. Es diente niemals zur Mineralstoffversorgung von Lebewesen, ansonsten wären wir schon lange ausgestorben.
Ich will hier nicht weiter auf das Thema eingehen. Wenn es Sie interessiert, finden Sie in meinem Wasserfilter-Ratgeber-Buch ausführliche Informationen dazu.
Wenn die Mineralien wichtig für Sie sind, kann an das Osmosemodul eine Mineralisierung-Kartusche angebracht werden, so dass das durchfließende Wasser wieder mineralisiert wird. Es lassen sich auch Kartuschen für basisches Wasser, Wasserbelebung oder eine Leerkartusche zum selbst befüllen integrieren. Mehr dazu unter dem Punkt "Integration zusätzlicher Komponenten nach Ihren Erfordernissen".
Mitgeliefertes Zubehör
Mit dem Osmosemodul wird einiges an Zubehör und Ersatzteilen mitgeliefert. Dazu gehört eine leicht verständliche, bebilderte Bedienungsanleitung, die Sie in gedruckter Form, sowie als PDF erhalten.
Mit dem ppm-Leitwertmessgerät (Bild 1.) können Sie die Belastung in ppm (entspricht ~ mg/Liter) von Wasser messen. Sie können damit bestimmen, ob das Mischbettharz oder die Osmosemembran ausgewechselt werden sollten.
Das Umschaltventil (Bild 2.) mit Anschlussschläuchen und Anschlussadapter für die RIVA-Filter wird zum Betrieb des Osmosemoduls an Küchenwasserhähnen benötigt.
Es wird an den vorhandenen Wasserhahn mit Standard-22 mm Gewinde geschraubt. Für Sondergrößen sind Adapter erhältlich. Mit dem Umschalthebel können Sie zwischen Filterbetrieb und Kaltwasserentnahme umschalten. Dadurch lässt sich das Osmosemodul in Immobilien ohne weitere Installation betreiben.
Die 2 Meter Ersatzschläuche (Bild 3.) und rot und blau sind zur Verlängerung oder Austausch der vorhanden am Osmosemodul. Mit dem Schlauchschneider lassen sie sich präzise auf die gewünschte Länge zuschneiden.
Das Kabel mit den Krokodilklemmen (Bild 4.) dient zum Anschluss der 12-Volt-Pumpe an 12-Volt KFZ-Batterien. Der Stecker der Pumpe wird in die Buchse eingesteckt. Eine auswechselbare KFZ-Sicherung ist am Kabel eingesetzt.
Nach der Trinkwassertankbefüllung von Reisemobilen etc. bleibt einiges an Wasser in längeren Schläuchen zurück, welches dann im Reisemobil langsam wieder herausläuft. Mit den beiden dichtschließenden Steckern (Bild 5.) für Gardena© Kupplungen werden diese fest verschlossen.
Die weiteren Kleinteile sind Filterschlüssel, Armaturenfett, Kombi-Wasserhahn-Adapter für 3/4 und 1-Zoll Außenwasserhähne, Inbusschlüssel für die Elektropumpe und das Osmosemodul, Gardena© Kupplungen etc.
12-Volt Elektro-Wasserpumpe
Zur autarken Wasserversorgung von Reisemobilen und in Krisensituationen ist eine 12-Volt-Wasserpumpe wesentlich komfortabler als eine Handpumpe. Auf die Stromversorgung gehe ich im nächsten Abschnitt ein.
Diese elektrische 12-Volt Pumpe eignet sich ausgezeichnet, um Oberflächenwasser durch ein Filtersystem, auch mit nachgeschalteter Osmosemembran, zu pumpen.
Die Elektro-Pumpe fördert ohne Filter 11,3 Liter mit bis zu 3,1 bar. Die Ansaughöhe beträgt bis zu 2,5 Meter. Sie verfügt über eine Abschaltung bei bestimmten Wasserdruck, welcher individuell eingestellt werden kann. Sie ist Trockenlauf beständig und verfügt über einen Überhitzungsschutz.
Die Elektro-Pumpe wird für das Multifunktion-Wasserfiltersystem MFW-3000 modifiziert. Sie wird auf Aluträgern montiert, um einen festen Stand zu gewährleisten. Die Original-Wasseranschlüsse werden gegen Gardena© kompatible Kupplungen ersetzt. Für den leichteren Transport ist ein Tragegriff angebracht.
Die beiden Schutzkappen sind mit einer Nylonschnur an der Pumpe befestigt, damit sie nicht verloren gehen können. Sie verhindern, dass beim Transport Fremdkörper in die Pumpe gelangen, sowie den Austritt von Restwasser.
Ich verbinde die kurzen Kabelanschlüsse der Pumpe mit einem wasserdichten, lösbaren Klickstecker. Das 2 Meter Kabel ist mit einem 12-Volt DC-Stecker versehen, der in 12-Volt KFZ-Buchen oder in den Zigarrenanzünder eingesteckt wird. Mit dem Schalter wird die Pumpe ein- und ausgeschaltet. Ein rotes Kontrolllicht signalisiert den Betrieb.
Die 12-Volt-Pumpe in der Praxis
Ich habe die Pumpe in vielen Testreihen bis zu 4 Stunden durchlaufen lassen. Sie wird dabei gerade einmal handwarm. Die tatsächliche Ansaughöhe inkl. Vorfilter liegt bei 2,5 Meter. Weiterhin wurden folgende Pumpleistungen mit den Filtermodulen ermittelt.
Vorfilter + 2 Meter Schlauch hinter der Pumpe mit eingesetztem RIVA Hohlfaser-Membranfilter - 6 Liter/min
Vorfilter + 100 Meter Schlauch hinter der Pumpe, 3 Meter Höhenanstieg, RIVA Hohlfaser-Membranfilter am Schlauchende - 5 Liter/min
Vorfilter + 2 Meter Schlauch hinter der Pumpe mit eingesetztem RIVA Hohlfaser-Membranfilter und Osmosemodul - 1 Liter/min
Vorfilter + 100 Meter Schlauch hinter der Pumpe, 3 Meter Höhenanstieg, RIVA Hohlfaser-Membranfilter und Osmosemodul am Schlauchende - 0,7 Liter/min.
Den zu überwindenden Höhenanstieg bis zu 5 Metern habe ich bis 100 Meter Schlauchlänge getestet. Die Förderleistung hat sich dadurch nicht verringert.
Stromversorgung der 12-Volt Pumpe
Je leistungsstärker die Wasserpumpe ist, desto mehr Wasser wird pro Minute gefiltert. Mit der Leistung steigt auch der Energiebedarf, so dass eine Batterie oder Power-Station darauf ausgelegt sein müssen. Der maximale Anlaufstrom der Elektro-Pumpe beträgt 8 Ampere. Das ist wichtig für die Auswahl einer geeigneten Powerstation (Bild 3.).
Wie schon geschrieben, kann die Pumpe in KFZ-Buchsen oder im Zigarettenanzünder angeschlossen werden. Mit dem mitgeliefertem Batteriekabel mit Sicherung (Bild 2.) lässt die Pumpe sich an jeder 12-Volt-Autobatterie anklemmen. Durch deren Gewicht ist sie eher für den stationären Betrieb des Osmosemoduls geeignet.
Optimal sind tragbare Powerstationen (3.) zur mobilen Stromversorgung. Sie sind in vielen Speichergrößen erhältlich. Um die 12-Volt Elektropumpe zu betreiben, müssen sie einen Anlaufstrom von mindestens 8 Ampere (besser sind 10 Ampere) bewältigen, ansonsten schaltet sich die Pumpe sofort wieder ab. Die besseren Powerstationen verfügen über eine Steuereinheit zum Laden von Solarmodulen.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Netzteil, welches an 230 Volt angeschlossen wird und den Strom auf 12-Volt umwandelt. Es hat eine 12-Volt-Buche, passend für den Pumpenstecker.
Hinweis: Das Netzteil und eine Powerstation gehört nicht zum Lieferumfang des MFW-3000 Filtersystems. Falls Sie bereits eine Powerstation haben, prüfen Sie, ob diese zum Betrieb der 12-Volt-Pumpe geeignet ist. Sie finden die Bezugslinks am Ende dieser Seite.
Die von mir verwendete Powerstation
Diese Powerstation verfügt über einige Besonderheiten und ich halte sie für optimal für den Betrieb der Elektropumpe. Alle Tests wurden damit durchgeführt. Eine Akkuladung reicht für bis zu 1.000 Liter gefiltertes Wasser mit den RIVA-Filtern, mit nachgeschaltetem Osmosemodul ca. 300 Liter.
Sie leistet 166 Wh/52.000 mAh und wird an einer 230-Volt Steckdose, an der 12-Volt KFZ-Buchse, der Autobatterie oder mit Solarmodulen aufgeladen. Das Gewicht beträgt 2,2 kg, Abmaße: 17 cm tief, 15 cm hoch, 8 cm breit.
Es ist eine 230-Volt-Steckdose vorhanden, an der Geräte bis 150 Watt betrieben werden können. Allerdings funktionieren nicht alle angeschlossenen 150 Watt Geräte damit. Gehen Sie besser von 100 Watt aus, dann passt es. Ich verwende die Steckdose u.a. für das Ladegerät meiner Elektrowerkzeuge, um deren Akkus aufzuladen, wenn kein Stromanschluss in der Nähe vorhanden ist.
Über die drei USB-Ausgänge lassen sich Smartphones, Tabletts, Drohnen, Kameras, Akkupacks etc. aufladen. Ein USB-Anschluss ist als Schnelllade-Anschluss (QC 3.0) ausgelegt. An einen der beiden 12-Volt Gleichstromausgänge wird der Stecker mit Buchse für die Elektro-Pumpe eingesteckt. Die Ausgänge sind mit 10 Ampere und bis 100 Watt belastbar.
Es ist noch eine LED-Lampe eingebaut mit zuschaltbarer SOS-Funktion. Der Ladezustand wird mit 5 Balken auf dem Display angezeigt. Mit einem Schalter wird die Powerstation ein- und ausgeschaltet.
Eine Besonderheit der Powerstation sind die fortschrittlichen Lithium-Eisenphosphat-Batterien. Sie sind wesentlich langlebiger als die herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien und für 2.000 Ladezyklen sowie 10 Jahre Batterielebensdauer ausgelegt. Die Standby-Zeit beträgt 8 Monate. Die Powerstation hält extremen Temperaturen stand, zwischen -20 bis + 60° C (0-45° C beim Laden).
Ein weiterer Vorteil ist die Sicherheit. Wenn Lithium-Ionen-Batterien z. B. durch einen Sturz beschädigt werden, überhitzen oder durch fehlerhafte Elektronik kurzgeschlossen werden, können sie explodieren. Lithium-Eisenphosphat-Batterien brennen und explodieren nicht.
Zum Lieferumfang gehört eine leicht verständliche Bedienungsanleitung - auch deutschsprachig, Anschlusskabel für Solarmodule (DC-MC4), Netzteil für 230-Volt Steckdosen, Zigarettenanzünder-Adapter/12-Volt Buchse sowie ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder.
Falls Sie eine höhere Akkuleistung für die längere Betriebsdauer der Elektro-Pumpe benötigen, sollten Sie sich überlegen, 2 Powerstationen statt einer größeren zu erwerben. Dadurch können Sie diese im Wechsel betreiben und Sie haben eine auf Reserve, falls es zu einem Defekt kommen sollte.
Solarmodule zum Laden der Powerstation
Die Powerstation kann mit allen Solarmodulen aufgeladen werden, die von 13 bis 22 Volt und maximal 3 Ampere ausgelegt sind.
Die Powerstation steuert die Aufladung über die MPPT-Technologie (Maximal-Leistungspunkt-Suche), wodurch sich die Ladeeffizienz erhöht.
Ich habe mich für ein faltbares Solarmodul entschieden, um es auch platzsparend unterbringen zu können. Für die vollständige Aufladung ist mindestens ein sonniger Tag erforderlich, ansonsten dauert es entsprechend länger.
Unter Externes-Zubehör finden Sie u.a. geeignete Powerstationen, Solarmodule und das Netzteil.
Für die autarke Wasserversorgung in Reisemobilen, Expeditionsfahrzeugen oder Krisensituationen ist eine Handpumpe Pflichtprogramm. Wasser mit der Elektro-Pumpe zu filtern ist natürlich komfortabler, man sollte jedoch besser eine Handpumpe für den Notfall dabeihaben, besonders, wenn Sie sich in abgelegenen Gegenden aufhalten. Elektrische Pumpen können durchbrennen oder anderweitig versagen. Auch die Powerstation zur Stromversorgung könnte ausfallen oder es steht kein Strom zum Laden zur Verfügung.
Um das Wasser aus einem Oberflächengewässer oder Brunnen anzusaugen und durch die Filtermedien zu drücken, ist eine leistungsstarke Präzisions-Handpumpe aus Metall erforderlich, die einen hohen Druck aufbaut und aufrechterhält. Die üblichen, im Handel erhältlichen Pumpen sind dafür nicht geeignet.
Premium-Handpumpe aus Aluminium
Diese Präzisions-Handpumpe gehört zum Multifunktion-Wasserfiltersystem MFW-3000. Sie wiegt nur 1,6 kg und ist 55 cm hoch. Sie wird in Deutschland nach meinen Vorgaben gefertigt.
Sie arbeitet doppelt wirkend, so dass beim Ziehen- und Herunterdrücken der Pumpstange Wasser gefördert wird.
Der Wasser Ein- und Ausgang ist mit Gardena© kompatiblen Kupplungen versehen. Die beiden Schutzkappen sind mit einer Nylonschnur an der Pumpe befestigt, damit sie nicht verloren gehen. Sie verhindern, dass beim Transport Fremdkörper in die Pumpe gelangen sowie den Austritt von Restwasser.
Sie ist wartungsfrei, kann jedoch im Bedarfsfall komplett zerlegt werden.
Ich habe die Handpumpe mit dem Multifunktion-Wasserfiltersystem unter verschiedenen Situationen getestet, um die Förderleistung zu ermitteln.
Die Messung am Wasserausgangspunkt der Pumpe wurde mit einem Manometer gemessen und betrug 14 bar. Je höher der Druck, desto weiter lässt sich das Wasser durch Wasserschläuche fördern oder aus Brunnen ansaugen.
Folgende Ergebnisse wurden ermittelt:
Vorfilter + 2 Meter Schlauch hinter der Pumpe mit eingesetztem RIVA Hohlfaser-Membranfilter - 5 Liter/min.
Vorfilter + 100 Meter Schlauch hinter der Pumpe, 3 Meter Steigung, eingesetzter RIVA Hohlfaser-Membranfilter am Schlauchende - 4 Liter/min.
Vorfilter + 2 Meter Schlauch hinter der Pumpe mit eingesetztem RIVA Hohlfaser-Membranfilter und Osmosemodul - 1 Liter/min
Die Handpumpe sollte von den Leistungsdaten in der Lage sein, bis zu 8 Meter Tiefe das Wasser aus Brunnen anzusaugen. Ich hatte es 2012 mit einem Vorgängermodell getestet, was auch funktionierte. Ich werde es noch für diese Pumpe prüfen.
Wie schon geschrieben, kann das Osmose-Modul zur Filterung des Leitungswassers unter der Küchenspüle installiert werden. Hierfür habe ich ein Anschluss-Set zusammengestellt, in dem alle erforderliche Bauteile enthalten sind.
Die Anschlüsse sind mit Schnellkupplungen ausgestattet, so dass das Osmosemodul mobil bleibt.
Das Osmosemodul kann nicht wie herkömmliche Osmoseanlagen an einem Osmosehahn oder einer 3-Wege-Armatur angeschlossen werden. Das liegt an der Niederdruck-ULP-Membran (ULP = Ultra-Low-Pressure), die schon ab 1 bar Wasserdrucks einsetzbar ist, während herkömmliche Anlagen mindestens 3 bar benötigen.
Bei den konventionellen Osmose-Anlagen ohne Elektropumpe ist ein Wasserdruck gesteuertes Druckventil enthalten, das bei Unterbrechung der Wasserzufuhr den Spülwasserkreislauf abschaltet. Das Element benötigt dafür mindestens 3 bar Wasserdruck, ansonsten funktioniert es nicht mehr zuverlässig. Durch Verunreinigungen schaltet es nach einiger Zeit nicht mehr zuverlässig das Spülwasser ab.
Um das Spülwasser von Osmose-Anlagen zu entsorgen, werden sie an das Abwasserrohr unter der Küchenspüle angeschlossen. Wird der Spülwasserkreislauf nicht unterbrochen, fließt permanent Wasser in das Abflussrohr.
Die Lösung - 3-Wege-Sicherheitshahn
Es sind spezielle 3-Wege-Sicherheits-Hähne erhältlich, die beim Schließen des Hahnes das Eingangswasser vor dem Osmosesystem unterbrechen. Dadurch wird auch der Spülwasserfluss gestoppt. Das Osmosemodul wird drucklos geschaltet, was zusätzlich zu einer hohen Leckagesicherheit beiträgt.
Zusätzlich wird noch ein Wasserstopp-System mitgeliefert, welches bei ungewolltem Wasseraustritt vor dem Sicherheits-Hahn die Wasserzufuhr stoppt.
Der Sicherheits-Hahn wird bei der Küchenspüle eingebaut. Hierfür muss ein Loch von 26 mm gebohrt werden. Da die meisten keinen 26 mm Bohrer haben, wird dieser mitgeliefert.
Im Set sind 3 Anschlussadapter für den Kaltwasseranschluss enthalten, in den ein Kugelhahn eingesetzt wird. Je einer ist in 1/2 und 3/8 Zoll Ausführung, so dass sichergestellt ist, dass der Anschluss auch an den Kaltwasseranschluss passt.
Der 3/4 Zoll-Adapter kann zur Kaltwasserversorgung zwischen dem Anschluss zum Geschirrspüler oder der Waschmaschine eingesetzt werden. Dieser wird auf den Abgang zur Waschmaschine/Geschirrspüler geschraubt, daran wird der Anschluss zum Geschirrspüler/Waschmaschine angeschraubt. In der Bedienungsanleitung wird es ausführlich beschrieben.
Nachteil
Diese Art der Wasserhähne gibt es nur mit 1/4-Zoll-Schläuchen. Dadurch reduziert sich die Menge des gefilterten Wassers, je nach vorhandenem Wasserdruck, auf 0,5 bis 1 Liter/min.
Das Osmosemodul lässt sich auch im Reisemobil integrieren, so dass das gefilterte Wasser über einen weiteren Hahn bei der Küchenspüle entnommen werden kann. Dabei bleibt es mobil und kann innerhalb von 2 Minuten ein- oder ausgebaut werden. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der Wasserfilterung mit der Elektropumpe außerhalb vom Reisemobil. Hierbei wird jedoch die Elektropumpe mit einem Wasserhahn mit Schalter für Reisemobile ein- oder ausgeschaltet. Das Wasser wird aus dem Frischwassertank entnommen.
Reisemobil-Einbausatz
Mit dem Reisemobil-Einbausatz kann das „Autark-Set – Osmosemodul mit RIVA-Filter, Hand- und E-Pumpe, Vorfiltersystem“ in Reisemobile integriert werden, ohne in die vorhandene Elektrik oder Wasserinstallation einzugreifen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die beiden Systeme nicht gegenseitig beeinflussen.
Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der mitgelieferten Teile, danach eine Einbaubeschreibung.
Bild 1.
Für die Verbindung zum Wasserhahn sowie zur Abfuhr des Spülwassers liegen jeweils 5 Meter rote und blaue 1/4-Zoll-Wasserschläuche bei. Der 5 Meter 3/8-Zoll Schlauch verbindet die Pumpe mit dem Frischwassertank und führt zum Osmosemodul.
Die Längen sollten für alle gängigen Reisemobile ausreichen. Es können nach Ihren Wünschen längere mitgeliefert werden.
Bild 2.
Die 1/4- und 3/8-Zoll Schläuche von Wasserfiltersystemen dürfen nicht geknickt werden. Mit den 90° Winkeladaptern lassen sie sich um Ecken legen.
Bild 3.
Der große 3/8-Zoll-Doppelverbinder wird in den Frischwassertank eingeschraubt. Im Tank wird ein Stück 3/8-Zoll-Schlauch eingesteckt, der kurz über dem Tankboden endet. Außen wird der Schlauch zur Pumpe geführt.
Die beiden kleinen 1/4-Zoll-Doppelverbinder können wahlweise in den Frischwassertank und/oder Abwassertank eingesetzt werden. Hier wird das Spülwasser abgeführt.
Es werden noch 2 St. 1/4 sowie 1 St. 3/8-Zoll-Absperrhähne beigefügt. Wenn Sie das Osmosemodul und die Elektro-Pumpe herausnehmen, lassen sich die Schläuche mit den Hähnen verschließen, damit kein Wasser daraus austritt.
Bild 4.
Die beiden Adapter werden auf die Elektro-Pumpe geschraubt. Daran werden die 3/8-Zoll-Schläuche angeschlossen.
Bild 5.
Mit dem Verteiler können Sie einstellen, wohin das Spülwasser abgeführt wird. Die Anschlüsse werden auf 1/4-Zoll-Schläuche adaptiert.
Bild 6.
Die Elektro-Pumpe ist mit einem wasserdichten Stecker zur 12-Volt-Stromversorgung verbunden. Für das Reisemobil wird ein weiterer Klickstecker mit 5 Meter 2 x 1,5 mm2 Kabel beigefügt.
Bild 7.
Über das 12-Volt-Relais mit Sicherung, wird mit dem Hahn mit 12-Volt-Schalter, die Elektro-Pumpe ein- und ausgeschaltet. Die Schalter in den Wasserhähnen mit 12-Volt-Schalter sind zu schwach, um direkt die Pumpe mit 8 Ampere zu schalten.
Bild 8.
Bei der Küchenspüle wird der Kaltwasserhahn mit 12-Volt-Schalter eingesetzt. Der mitgelieferte, schwenkbare Hahn nimmt nur wenig Platz (15 cm) in Anspruch. Sie können jeden Hahn mit 12-Volt-Schalter verwenden. Der Hahn wird anschlussfertig für den 1/4-Zoll-Schlauch adaptiert.
Bild 9.
Damit Sie nicht bei jeder Tankbefüllung die RIVA-Module ab- und ankoppeln müssen, wird vor dem Osmosemodul ein zusätzlicher Ultrafiltration-Membranfilter eingesetzt, der allerfeinste Schwebstoffe, Bakterien und Viren zurückhält. So lassen sich beide Filtersysteme parallel verwenden.
Beschreibung - Osmosemodul mit Anschluss-Set im Reisemobil einsetzen
Diese Beschreibung dient der groben Übersicht, wie das Wasserfilter-System in ein Reisemobil oder einen Wohnwagen eingesetzt wird. In der Bedienungsanleitung finden Sie die Anschlusspläne für den Strom und die Wasserschläuche. Wer handwerklich begabt ist, kann das System selbst einbauen. Anderenfalls sollte das von einem Fachbetrieb vorgenommen werden.
Das Osmosemodul und die Elektro-Pumpe werden an einem geeigneten Ort platziert. Sie können auch getrennt eingebaut werden. Sichern Sie diese mit wieder lösbaren Transportbändern, welche am Boden z. B. mit Metallösen befestigt werden.
In den Frischwassertank und ggf. im den Abwassertank werden die Doppelverbinder für die Wasserschläuche eingesetzt und mit der Elektro-Pumpe und dem Osmosemodul verbunden. Am Ausgang für gefiltertes Wasser des Osmosemoduls wird ein 1/4-Zoll-Schlauch angekoppelt, der zur Küchenspüle verlegt und mit dem Hahn verbunden wird.
Spülwasser
Das Spülwasser des Osmosemoduls muss über einen 1/4-Zoll-Schlauch abgeführt werden. Hierfür gibt es 4 Möglichkeiten.
1. Sie führen das Spülwasser in den Frischwassertank zurück. Das Wasser ist nach der Filterung mit einer höheren Konzentration an Fremdstoffen belastet, welches sich dann wieder mit dem Wasser im Tank vermischt. Es ist nichts im Wasser, was nicht auch schon vorher vorhanden war. Der Frischwassertank sollte für die Osmosefilterung nicht unter ca. 30 % entleert werden, damit die Konzentration nicht zu hoch wird. Das restliche Wasser kann jedoch zum Händewaschen, Duschen, oder Geschirrspülen weiter verwendet werden.
2. Das Spülwasser wird über den Überlauf des Tanksystems oder direkt aus dem Fahrzeug abgeführt.
3. Das Spülwasser wird in den Abwassertank geleitet.
4. Mit dem Verteiler (erstes Bild 5.) können Sie wählen, wohin das Spülwasser abgeführt wird. Damit sind folgende Kombinationen möglich:
- In den Abwassertank oder direkt aus dem Reisemobil
- In den Frischwassertank oder direkt aus dem Reisemobil
- In den Abwassertank oder Frischwassertank
Falls Sie alle Varianten einsetzen möchten, kann ich dafür einen 4-Wege-Verteiler bauen. Kontaktieren Sie mich dafür.
Elektrischer Anschluss der Pumpe
Für die Entnahme des gefilterten Wassers muss ein separater Wasserhahn eingesetzt werden, am besten bei der Küchenspüle. Hierfür wird ein Kaltwasserhahn mit eingebautem Schalter mitgeliefert.
Beim Öffnen des Hahnes wird die Elektropumpe eingeschaltet und es fließt das gefilterte Wasser aus dem Hahn. Beim Schließen wird die Elektropumpe ausgeschaltet. Zwischen dem Schalter des Hahnes und der Elektropumpe muss ein Relais verbauten werden, welches die 8 Ampere der Pumpe schaltet. Der Anschluss der Stromversorgung erfolgt über die Zweitbatterie des Reisemobils.
Durch diese Art des Einbaus wird nicht in die vorhandene Wasser- oder Elektroinstallation eingegriffen. Man kann die Osmoseanlage auch in das vorhandene System integrieren, das solle dann jedoch von einem Fachbetrieb vorgenommen werden.
Was nicht mitgeliefert wird
Es werden keine Anschlüsse an die Zweitbatterie des Reisemobils mitgeliefert. Prüfen Sie, welche Anschlussmöglichkeiten in Ihrem Reisemobil vorhanden sind und besorgen sich dafür die passenden Batterieklemmen oder Anschlüsse. Weiterhin benötigen Sie KFZ-Kabelverbinder mit Quetschzange. Spanngurte zum Sichern der Pumpe oder des Osmosemoduls gegen verrutschen finden Sie im Reisemobil-Zubehörhandel. Für die Wasserzufuhr muss ein 20 mm Loch in den Frischwassertank gebohrt werden. Für das Spülwasser ist ein 15 mm Loch erforderlich.
Jedes Multifunktion-Wasserfilter-System wird von mir in Handarbeit zusammengebaut. Deshalb lassen sich auch Sonderwünsche integrieren. Die Schlauchlängen schneide ich nach Ihren Vorgaben oder installiere weitere Kartuschen. Auch der Einbau des Filtersystems in eine Box oder Koffersystem ist möglich.
Wasser Mineralisierung oder Strukturierung
Wie schon geschrieben, ist das osmosegefilterte Wasser frei von Schadstoffen, Salzen oder Kalk. Man kann das Wasser nach der Filterung mit einer Mineralisierung-Kartusche mit Mineralien versehen, es basisch machen oder eine Leer-Kartusche selbst befüllen. Auch die Wasserstrukturierung oder Energetisierung ist möglich.
Hierfür sind Kartuschen erhältlich, die am Schlauch für das gefiltertes Wasser angeschlossen werden. Es lassen sich auch mehrere Kartuschen hintereinander verwenden.
Sie werden mit Halteklammern an den RIVA-Modulen befestigt. Alternativ kann ich dafür am Osmosemodul seitlich 2 oder 4 Halteklammern aus Federstahl anbringen.
Der Einbau ist leicht und kann auch nachträglich erfolgen. Nach Absprache installiere ich für Sie die gewünschten Kartuschen gleich mit.
Sie finden verschiedene Kartuschen und Füllmaterial unter Externes-Zubehör.
Tipp
Sie können das osmosegefilterte Wasser mit Kristallsalz versetzen. Es ist Millionen Jahre alt und frei von den heutigen Umweltverschmutzungen. Es enthält Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Schwefel, Kalium sowie weitere mineralische Spurenelemente.
Setzen Sie damit eine Sole an. Fügen Sie davon dem gefilterten Wasser etwas hinzu. Wenn Sie eine Spritze verwenden, können Sie eine genau bestimmte Menge Salzlösung in z. B. 1 Liter Wasserflaschen hinzufügen, je nach gewünschtem Geschmack.
Sie finden unter dem nachfolgenden Link eine ausführliche Information über die Filtermedien, Filterleistung sowie Tipps zur längeren Verwendung.
>> Wasserfilter-Filterelemente